Quelle
Eigentlich wollte ich heute was über unser Gesundheitssystem schreiben, aber jetzt geht es mir doch um den in den Medien immer wieder auftauchenden Begriff der Inklusion.
Inklusion bedeutet wörtlich übersetzt Einschluss. Es ist ein Konzept für das Zusammenleben von Menschen. Soziale Inklusion ist erreicht, wenn jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, seinem Alter, seinen gesundheitlichen Voraussetzungen, seinen Fähigkeiten und Begabungen, von der Gesellschaft (was auch immer man darunter verstehen mag) akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, gleichberechtigt und freiheitlich an ihr teilzuhaben.
Insofern betrifft Inklusion nicht nur behinderte Menschen, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund, Hochbegabte, Senioren usw. und sie betrifft auch nicht nur den Schulbereich, sondern alle Bereiche der Gesellschaft: Wohnen, Teilhabe an Arbeit, Kultur, Politik. Vielfalt ist - wenn Inklusion gelingt - die Normalität.
Für mich ist Inklusion ein sozialpolitisches Konzept, ein Denkansatz und ein Prozess. Deutschland hat jetzt begonnen, besonders im Bereich Schule den inklusiven Denkansatz umzusetzen und bezieht sich dabei besonders auf die Teilhabe von Schülern und Schülerinnen mit sogenanntem sonderpädagogischem Förderbedarf. Nach der Definition von Inklusion müssten aber eben auch Schüler mit Migrationshintergrund oder Hochbegabungen einbezogen werden.
Grund für die Beschränkung auf behinderte Schüler ist die Umsetzung der UN-Kovention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, kurz Behindertenrechtskonvention (BRK) genannt, die Deutschland im März 2009 ratifiziert hat. Und auch in dieser Konvention ist Bildung nur ein Teil des Aufgabenfeldes: es geht um Chancengleichheit, Teilhabe und Teilnahme. Um Abwendung von strukturellen Diskriminierungen, z.B. im BGB oder im Wahlrecht.
Um das für alle Menschen zu ermöglichen sind die Staaten auch aufgefordert, eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Und da hat Deutschland noch eine Menge zu tun: Polizeidienststellen, Kindergärten, Schulen, Berufsschulen, Behörden, Ärztehäuser, Nachbarschaftszentren, Frauenhäuser, Beratungsstellen, Wahllokale - wirklich für alle zugänglich und nutzbar?
Wie gesagt, inklusive Bildung - es ist ein Anfang.
Eigentlich wollte ich heute was über unser Gesundheitssystem schreiben, aber jetzt geht es mir doch um den in den Medien immer wieder auftauchenden Begriff der Inklusion.
Inklusion bedeutet wörtlich übersetzt Einschluss. Es ist ein Konzept für das Zusammenleben von Menschen. Soziale Inklusion ist erreicht, wenn jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, seinem Alter, seinen gesundheitlichen Voraussetzungen, seinen Fähigkeiten und Begabungen, von der Gesellschaft (was auch immer man darunter verstehen mag) akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, gleichberechtigt und freiheitlich an ihr teilzuhaben.
Insofern betrifft Inklusion nicht nur behinderte Menschen, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund, Hochbegabte, Senioren usw. und sie betrifft auch nicht nur den Schulbereich, sondern alle Bereiche der Gesellschaft: Wohnen, Teilhabe an Arbeit, Kultur, Politik. Vielfalt ist - wenn Inklusion gelingt - die Normalität.
Für mich ist Inklusion ein sozialpolitisches Konzept, ein Denkansatz und ein Prozess. Deutschland hat jetzt begonnen, besonders im Bereich Schule den inklusiven Denkansatz umzusetzen und bezieht sich dabei besonders auf die Teilhabe von Schülern und Schülerinnen mit sogenanntem sonderpädagogischem Förderbedarf. Nach der Definition von Inklusion müssten aber eben auch Schüler mit Migrationshintergrund oder Hochbegabungen einbezogen werden.
Grund für die Beschränkung auf behinderte Schüler ist die Umsetzung der UN-Kovention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, kurz Behindertenrechtskonvention (BRK) genannt, die Deutschland im März 2009 ratifiziert hat. Und auch in dieser Konvention ist Bildung nur ein Teil des Aufgabenfeldes: es geht um Chancengleichheit, Teilhabe und Teilnahme. Um Abwendung von strukturellen Diskriminierungen, z.B. im BGB oder im Wahlrecht.
Um das für alle Menschen zu ermöglichen sind die Staaten auch aufgefordert, eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Und da hat Deutschland noch eine Menge zu tun: Polizeidienststellen, Kindergärten, Schulen, Berufsschulen, Behörden, Ärztehäuser, Nachbarschaftszentren, Frauenhäuser, Beratungsstellen, Wahllokale - wirklich für alle zugänglich und nutzbar?
Wie gesagt, inklusive Bildung - es ist ein Anfang.
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