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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Hilfen, die (manchmal eben nicht) wirken

Liebe Leserinnen und Leser, heute veröffentliche ich einen Beitrag, der letzte Woche im Bayrischen Rundfunk gesendet wurde. Grund dafür ist, dass ich mich seit längerem mit dem Gesetzentwurf des Forums behinderter Juristinnen und Juristen befasse: Gesetz zur Sozialen Teilhabe - Gesetz zur Änderung des SGB IX und anderer Gesetze, so soll es heißen. Ab 14:58 geht es um Hilfen im Arbeitsleben und wie sie (oft nicht) wirken. Eine gute Woche wünsche ich!

Aufgelöstes Antragswirrwarr und Potenzial für Politik

Hier meine persönliche Parteitagszusammenfassung der Piraten in Neumarkt: Am Samstag wurde über einen Gemeinsamen Antrag abgestimmt: http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2013.1/Antragsportal/WP138 Der enthält in Modul 5 den Abschnitt "Arbeit und Soziales" und dort auch das Kapitel "Menschen mit Behinderungen". Und unser früheres Positionspapier zur Inklusion hat es ins Grundsatzprogramm geschafft: http://www.pirat.ly/spicker/bpt131#package/7658  GP 002 Gern hätten Stephan, Julia, Doreen, Björn, Johannes, viele andere und ich noch diesen Antrag für das Wahlprogramm abgestimmt: http://www.gacel.de/piraten/Piratenpartei_Antragsbuch_BPT_2013_1_20130509_1200.pdf "Inklusion und Barrierefreiheit" Seite 209 Dazu ist es nun leider aus Zeitgründen nicht gekommen. "Verpasstes Potenzial", twitterte heute jemand. Und leider stimmt das auch. Dafür gibt es diese Pressemitteilung:  https://www.piratenpartei.de/2013/05/13/bunde...

Kneeling und wofür steht eigentlich das B?

Als Zuhörerin im Abgeordnetenhaus Liebe Leserinnen und Leser, hier das Ergebnis der Anhörung zum Bedarfs-Kneeling im Abgeordnetenhaus. Ich saß (mit vielen anderen) im Besucherblock und konnte nur zuhören, sonst hätte ich gesagt: "BVG, stoppen Sie diesen Rückwärtsgang und kommen Sie wieder zum automatischen Standard zurück! Denn B - das steht doch für Berlin und das sind wir alle?!" Herr Dr. Schneider, unser Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, nannte interessante Zahlen zur demografischen Entwicklung in Berlin: In Berlin benutzen derzeit ca. 150.000 Menschen Rollatoren, im Jahre 2030 werden hier ca. 850.000 Seniorinnen und Senioren leben. Zur Zeit leben 345.000 schwerbehinderte Menschen in Berlin (weshalb in der Statistik  Querschnittlähmungen, Psychosen und Suchterkrankungen als eine Gruppe zusammengefasst werden, ist mir ein Rätsel), davon mindestens ein Drittel mit Mobilitätseinschränkungen.  Kein Grund also, Barrierefreieheit zurückzunehme...

Kneeling - mein persönliches BER

Kneeling - also das Absenken der Busse an Haltestellen, um für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zum Bus zu erleichtern - diese Technik wurde in Berlin seit 2009 als erste Stadt in Deutschland flächendeckend und automatisch eingesetzt. Bei jedem Halt senkte sich der BVG-Bus ab - automatisches Kneeling. Abgesenkter Bus Seit Juli 2011 haben die Berliner Verkehrsbetriebe zuerst 152 Niederflurbusse und ab August 2012 415 Doppeldeckerbusse gekauft, die einen geringeren Standard an Barrierefreiheit aufweisen - Bedarfskneeling. Ältere Menschen, Menschen mit verkürzten Gliedmaßen z. B. nach Conterganschädigungen, blinde Menschen, kleinwüchsige Menschen, Kinder, Menschen mit vorübergehenden Mobilitätseinschränkungen, z. B. mit Gipsbein, Menschen mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck sollen jetzt wieder ihren Bedarf nach einem abgesenkten Einstieg per Knopfdruck äußern und wenn dieser vom Busfahrer oder von der Busfahrerin erkannt und der Absenkvorgang vom Fahrer ausgelöst...

Geld. Wir sollten es für die richtigen Dinge verwenden.

Liebe Leserinnen und Leser,  Mit Journalisten auf Augenhöhe diese Woche stand ganz im Zeichen des 5. Mai : Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung - hier ein Schnappschuss: Inklusion ernst meinen und gemeinsam voranbringen - das ist es, was mich antreibt. In meinem letzten Post "Ist Inklusion gewollt?"  ging es um das Einbeziehen der Betroffenen (blödes Wort), also derjenigen, die Teil der Inklusion sind. Ein Teil. Ein Politiker formulierte gestern: "... damit Ihre Inklusion gelingt." Nein, es ist nicht meine. Inklusion ist gegenseitig und meint alle. Und wenn sie ernst gemeint ist, die Inklusion, dann zeigt sich das in den richtigen Worten und Taten. Beispiel: Ausgleichsabgabe, also das Geld, das Unternehmen dem Integrationsamt zahlen, wenn sie weniger als 5% schwerbehinderte Arbeitnehmer beschäftigen. In § 77 SGB IX ist auch die Verwendung geregelt: Die Ausgleichsabgabe darf nur für besondere Leistungen zur Förderu...