Meine Kolleginnen und Kollegen von der Stadtteilzeitung Steglitz -Zehlendorf (einer der 12 Stadtbezirke Berlins) haben mich gebeten, meine Sichtweise zum Schwerpunktthema "Inklusion", das in der Märzausgabe behandelt wird, darzustellen. Also bitte: Inklusion bedeutet - wörtlich übersetzt - Einschluss. Inklusiv ist eine Gesellschaft, die die gleichberechtigte Teilhabe und aktive Partizipation aller Menschen ermöglicht. Und da beginnt dann schon das erste Missverständnis: "Inklusion ist das wichtigste Wort in der UN-Behindertenrechtskonvention." Nein. Inklusion ist ein Wert, ein Prinzip in der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (so heißt sie wirklich), um das zu erreichen, worum es in dieser Konvention eigentlich geht: Gleichberechtigung. Andere Werte und Prinzipien, die auch meist zu wenig mitgedacht werden, wenn es um Inklusion geht, sind: Partizipation, Barrierefreiheit, Selbstbestimmung, Nichtdiskriminierung...
"Ich kenne Sie doch?!" Wer Inklusion will, findet Wege. Wer nicht, Begründungen. Ich gehe meinen Weg im Rollstuhl - bin trotzdem kein Rolli, sondern Frau, Bürgerin, Schulsozialarbeiterin, gelegentlich Referentin und Dozentin, (noch) Freizeitpolitikerin, Fachfrau... Witziges und Nachdenkliches aus meiner 1,30m-Perspektive