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Alle für eine - Teilhabe braucht Zusammenarbeit

Ich habe hier ja schon viel zur Mobilität, zum Kneeling, also dem seitlichen Absenken der Busse für bequemeren Einstieg und zu den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) gepostet. In diesen Tagen gab es eine neue Pressemeldung.
Immer senken oder nur bei Bedarf? Die großen Gelben der BVG.
BVG-Busse

Die BVG stellt sich weiterhin quer, wenn es darum geht, den Standard der Barrierefreiheit von 2009 (Automatisches Kneeling) wieder einzuführen, der ab 2011 zurückgenommen wurde (Bedarfs-Kneeling).

Das Abgeordnetenhaus hat nun erneut gegenüber der BVG mitgeteilt, dass der Standard von 2009, dass sich die Busse bei jedem Halt automatisch absenken, wieder hergestellt werden soll.

Ein Unternehmen des Landes erfüllt die Vorgaben des Landes - eigentlich ganz einfach, doch beim Thema Barrierefreiheit und Komfort für alle offenbar nicht. Ich bleibe dran.

Ein zweites Thema, das mich immer wieder beschäftigt, ist Inklusion in der Bildung. Dazu gab es einen Artikel in der Märkischen Allgemeinen: "Antons verlorene Zeit". Da streiten sich die Agentur für Arbeit, die Pflegekasse und das Sozialamt, wer die Kosten der Assistenz (den im Artikel verwendeten Begriff "Intensivpflege" finde ich unangebracht) während der Berufsausbildung übernimmt. Und so verrinnt die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn...

Das ist ein anschauliches Beispiel dafür, weshalb es bei der Verbesserung der Teilhabe behinderter Menschen nicht nur ums Geld geht. Ob die Leistungen vermögensabhängig sind oder nicht. Ob sie vom Bund oder vom Land kommen.

Es geht auch darum, die Strukturen zu vereinfachen, damit die Menschen nicht zwischen den einzelnen Ämtern zerrieben werden und unnötigerweise Zeit verrinnt. Ein Leistungsträger für Teilhabeleistungen, egal, ob berufliche, schulische oder im Alltag benötigte Leistungen.

Das kann funktionieren, wenn alle es wollen und bereit sind zusammenzuarbeiten. Davon hängt vieles ab, was mit Inklusion zusammenhängt.

Ein Beispiel, wie so etwas aussehen kann, wenn die Gemeinde, die Regierung, die Betroffenen und Angehörigen ein Projekt wollen, zeigt dieser Film über schulische Inklusion in Alberta, Kanada:




Teilhabe braucht Zusammenarbeit. Alle für eine.

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