Die Bundestagswahlen sind vorbei und ich habe meine ehrenamtlichen Tätigkeiten wieder auf ein Normal-Maß gestutzt.
Und für alle, die dieses Blog zum ersten Mal lesen: ich bin immer noch auf Arbeitssuche, weil es ja leider mit einem Arbeitsplatz im Deutschen Bundestag nicht geklappt hat.
Auch in diesem Herbst war ich beim Weltmädchentag im Rathaus Berlin-Mitte dabei, diesmal als Politikerin. Und das fühlt sich doch ein bisschen anders an.
"Ah, Sie sind Frau Pohl, die Expertin für inklusive Bildung!", begrüßte mich die Organisatorin.
"Tatsächlich?!"
"Steht im Internet!"
Dieses Mal war unter den Mädchen und jungen Frauen auch eine Jugendliche im Rollstuhl. Wahrscheinlich wusste das im Rathaus vorher niemand, denn auf dem Weg zum Auftritt der Mädchenband, der sie angehörte, waren zwei Stufen zu überwinden. Nun ist es so, dass der Beirat von und für Menschen mit Behinderung Berlin-Mitte, dem ich angehöre, dafür gesorgt hat, dass das Bezirksamt eine mobile Rampe hat - im Keller, durch den Hausmeister verschlossen. Und der Hausmeister kann nur durch den Stadtrat für Facility Management (zu deutsch: Gebäudeverwaltung) angewiesen werden, die Rampe aufzubauen. Und der war nicht da.
Also musste das Mädchen getragen werden. Und das ist eben keine Selbstbestimmung. Mir stellt sich dann immer die Frage: wozu gibt es Hilfsmittel, wenn diese verschlossen sind oder erst durch Dritte aufgebaut werden müssen?
Ansonsten war der Weltmädchentag eine runde Sache: Ehrung für Malala, Diskussion um Ganztagsschulen, Ermutigung zum Lernen, Selbstvertrauen, Inklusion, Hausaufgaben, Jugendeinrichtungen, Vorbilder, Video, Rap und ne Choreografie - alles von und mit Mädchen!
Zum Schluss wurde ich noch um ein Autogramm gebeten (auch eine neue Erfahrung) - die Mädels machten da keinen Unterschied zwischen Rapperin und (Freizeit-)Politikerin ;-)
Gestern nun war ich wieder im Bezirksamt, diesmal bei der Straßenverkehrsbehörde. Ich bekomme jetzt endlich ein neues Parkplatzschild!
Dabei ergab sich folgende Unterhaltung:
"Mein Schwerbehindertenausweis ist ja nun entfristet worden. Ist das auch für die Sonderparkgenehmigung möglich?"
"Nein, die gilt immer nur 5 Jahre."
"Warum?"
"Damit wir in Kontakt bleiben."
In diesem Sinne - liebe Leserinnen und Leser - bleiben wir in Kontakt!
Und für alle, die dieses Blog zum ersten Mal lesen: ich bin immer noch auf Arbeitssuche, weil es ja leider mit einem Arbeitsplatz im Deutschen Bundestag nicht geklappt hat.
Auch in diesem Herbst war ich beim Weltmädchentag im Rathaus Berlin-Mitte dabei, diesmal als Politikerin. Und das fühlt sich doch ein bisschen anders an.
"Ah, Sie sind Frau Pohl, die Expertin für inklusive Bildung!", begrüßte mich die Organisatorin.
"Tatsächlich?!"
"Steht im Internet!"
Dieses Mal war unter den Mädchen und jungen Frauen auch eine Jugendliche im Rollstuhl. Wahrscheinlich wusste das im Rathaus vorher niemand, denn auf dem Weg zum Auftritt der Mädchenband, der sie angehörte, waren zwei Stufen zu überwinden. Nun ist es so, dass der Beirat von und für Menschen mit Behinderung Berlin-Mitte, dem ich angehöre, dafür gesorgt hat, dass das Bezirksamt eine mobile Rampe hat - im Keller, durch den Hausmeister verschlossen. Und der Hausmeister kann nur durch den Stadtrat für Facility Management (zu deutsch: Gebäudeverwaltung) angewiesen werden, die Rampe aufzubauen. Und der war nicht da.
Also musste das Mädchen getragen werden. Und das ist eben keine Selbstbestimmung. Mir stellt sich dann immer die Frage: wozu gibt es Hilfsmittel, wenn diese verschlossen sind oder erst durch Dritte aufgebaut werden müssen?
Ansonsten war der Weltmädchentag eine runde Sache: Ehrung für Malala, Diskussion um Ganztagsschulen, Ermutigung zum Lernen, Selbstvertrauen, Inklusion, Hausaufgaben, Jugendeinrichtungen, Vorbilder, Video, Rap und ne Choreografie - alles von und mit Mädchen!
Zum Schluss wurde ich noch um ein Autogramm gebeten (auch eine neue Erfahrung) - die Mädels machten da keinen Unterschied zwischen Rapperin und (Freizeit-)Politikerin ;-)
Gestern nun war ich wieder im Bezirksamt, diesmal bei der Straßenverkehrsbehörde. Ich bekomme jetzt endlich ein neues Parkplatzschild!
Dabei ergab sich folgende Unterhaltung:
"Mein Schwerbehindertenausweis ist ja nun entfristet worden. Ist das auch für die Sonderparkgenehmigung möglich?"
"Nein, die gilt immer nur 5 Jahre."
"Warum?"
"Damit wir in Kontakt bleiben."
In diesem Sinne - liebe Leserinnen und Leser - bleiben wir in Kontakt!
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