Jetziger Stand zu meiner Teilnahme am Parteitag in Neumarkt und Fortsetzung meines Posts "Inklusion ist...":
Nachdem ich bei Hotel, Tagungszentrum und Gasthof erfolglos war, habe ich einen kleinen Hilferuf gestartet - mit gemischten Ergebnissen. Gut gemeinte Hilfsangebote sind eben gut ...gemeint: Pfadfinder, Wikipediaeinträge über Bahnhöfe, HRS-Einträge von Hotels...
Auch alle schon gemeinschaftlich gebuchten Busse sind nicht rollstuhlgerecht. (Auch dann nicht, wenn Rollstuhlfahrer mitfahren.) Manche können vielleicht noch ein paar Stufen selbständig überwinden, ich nicht. Und ich halte es für beide Seiten für unzumutbar, mich jedes mal raus und rein zu tragen, wenn ich mal zur Toilette muss. Und ein Hotel mit 4 Stufen am Eingang ist zwar parterre, aber eben nicht rollstuhlgerecht.
Am meisten hat mich geärgert, dass mir mangelnde Sensibilität gegenüber meinen nicht mobilitätseingeschränkten Mitmenschen vorgeworfen wurde, wenn ich darauf hingewiesen habe, dass ich für Vorschläge zwar dankbar sei, einige der Vorschläge aber wenig hilfreich seien.
Und es ärgert mich, dass der Vorstand Hinweise und Hilfsangebote zur Vorbereitung der Parteitage nicht einbezieht.
Die Lösung sieht jetzt so aus: Am Freitag fahre ich von Berlin nach Nürnberg und übernachte dort im Intercity-Hotel nahe dem Hauptbahnhof, am Samstag von Nürnberg nach Neumarkt und von Neumarkt nach Nürnberg, am Sonntag von Nürnberg nach Neumarkt und wieder zurück von Neumarkt nach Nürnberg und von Nürnberg nach Berlin.
Für alle Einstiegs- und Ausstiegsorte (12 insgesamt) habe ich je nach Vorhandensein Einstiegshilfen am Bahnsteig bzw. fahrzeuggebundene Einstiegshilfen und Sitzplätze in der Bahn gebucht bzw. reserviert. Für Spontanfahrten in Bayern habe ich eine Website gefunden - Anmeldung 1 Stunde vorher montags bis freitags 7 bis 20 Uhr. (#findedenfehler)
Also: Die Beauftragte für Inklusion und Menschen mit Behinderungen wird am Parteitag teilnehmen, zusammen mit anderen Barrierefreiheit und Inklusion als Themenschwerpunkte ins Wahlprogramm einbringen (hoffentlich ist das Podium auch stufenlos erreichbar), damit Barrierefreiheit bei künftigen Planungen nicht nur normal, sondern auch einfach (herzustellen) ist.
P.S. Heute gibt es in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte einen Antrag der SPD, darauf hinzuwirken, dass die defekten Aufzüge der Berliner Verkehrsbetriebe bereits auf der Website der BVG leicht zu erkennen sind, damit mobilitätseingeschränkte Fahrgäste leichter (um)planen können. Bisher muss man sich dazu erst einloggen, registrieren und dann bekommt man den Status ausgewählter Fahrstühle bzw. Bahnhöfe per Mail gemeldet. Ich hab meiner Fraktion empfohlen, den Antrag zu unterstützen, denn: barrierefrei ist einfach.
Nachdem ich bei Hotel, Tagungszentrum und Gasthof erfolglos war, habe ich einen kleinen Hilferuf gestartet - mit gemischten Ergebnissen. Gut gemeinte Hilfsangebote sind eben gut ...gemeint: Pfadfinder, Wikipediaeinträge über Bahnhöfe, HRS-Einträge von Hotels...
Auch alle schon gemeinschaftlich gebuchten Busse sind nicht rollstuhlgerecht. (Auch dann nicht, wenn Rollstuhlfahrer mitfahren.) Manche können vielleicht noch ein paar Stufen selbständig überwinden, ich nicht. Und ich halte es für beide Seiten für unzumutbar, mich jedes mal raus und rein zu tragen, wenn ich mal zur Toilette muss. Und ein Hotel mit 4 Stufen am Eingang ist zwar parterre, aber eben nicht rollstuhlgerecht.
Am meisten hat mich geärgert, dass mir mangelnde Sensibilität gegenüber meinen nicht mobilitätseingeschränkten Mitmenschen vorgeworfen wurde, wenn ich darauf hingewiesen habe, dass ich für Vorschläge zwar dankbar sei, einige der Vorschläge aber wenig hilfreich seien.
Und es ärgert mich, dass der Vorstand Hinweise und Hilfsangebote zur Vorbereitung der Parteitage nicht einbezieht.
"Falls ihr also für künftige Planungen die Perspektive eines Menschen im Rollstuhl braucht - ich bin gern bereit zu helfen!" Email von mir vom 02. Mai 2012 an den BundesvorstandBeispiel: Wenn ich ein Zimmer in einem umliegenden Ort nehme, bleibt immer noch die Frage, wie ich auf dem Land von da zum Tagungsort und wieder zurück komme.
Die Lösung sieht jetzt so aus: Am Freitag fahre ich von Berlin nach Nürnberg und übernachte dort im Intercity-Hotel nahe dem Hauptbahnhof, am Samstag von Nürnberg nach Neumarkt und von Neumarkt nach Nürnberg, am Sonntag von Nürnberg nach Neumarkt und wieder zurück von Neumarkt nach Nürnberg und von Nürnberg nach Berlin.
Hublift als Beispiel für eine Einstiegshilfe am Bahnsteig |
Also: Die Beauftragte für Inklusion und Menschen mit Behinderungen wird am Parteitag teilnehmen, zusammen mit anderen Barrierefreiheit und Inklusion als Themenschwerpunkte ins Wahlprogramm einbringen (hoffentlich ist das Podium auch stufenlos erreichbar), damit Barrierefreiheit bei künftigen Planungen nicht nur normal, sondern auch einfach (herzustellen) ist.
P.S. Heute gibt es in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte einen Antrag der SPD, darauf hinzuwirken, dass die defekten Aufzüge der Berliner Verkehrsbetriebe bereits auf der Website der BVG leicht zu erkennen sind, damit mobilitätseingeschränkte Fahrgäste leichter (um)planen können. Bisher muss man sich dazu erst einloggen, registrieren und dann bekommt man den Status ausgewählter Fahrstühle bzw. Bahnhöfe per Mail gemeldet. Ich hab meiner Fraktion empfohlen, den Antrag zu unterstützen, denn: barrierefrei ist einfach.
Ich hab ja mal der BVG vorgeschlagen, an den Bahnhöfen wo es sowas noch nicht gibt, einfach mal Treppenlifte einzubauen. Das geht wesentlich einfacher, zumal bei manchen Bahnhöfen zugegeben die Ausgangslage für einen regulären Lift nicht immer gut ist. Mal abwarten.
AntwortenLöschenDu meinst Treppenlifte als ersatz für Fahrstühle? Oder als zusätzliches Angebot?
AntwortenLöschenIst überlegenswert, hat aber auch seine Tücken, wenn man einen Schlüssel braucht: http://ichkennesiedoch.blogspot.de/search?q=schl%C3%BCssel ;)
Alles Gute und schreib mal, was die BVG geantwortet hat!
Freundliche Grüße,
Ulrike