Rollstuhlfahrer nur in Begleitung |
Update zum Post "Wählen und gewählt werden":
Das Wahlamt ist doch auch mit Rollstuhl zugänglich, allerdings prangt am Seiteneingang folgendes Schild: Rollstuhlfahrer nur in Begleitung.
Ich hatte keine Begleitung - wiedermal - also bin ich allein hinein und wusste auch recht bald, was die Dame am Bürgertelefon als "bedingt barrierefrei" beschrieb. Ein uralter Fahrstuhl mit einer schweren Metalltür zum Aufziehen und innen drin zwei hölzerne Flügeltüren. Im Fahrstuhl selbst keine Wendemöglichkeit, sodass man am Ende der Fahrstuhlfahrt die Türen hinter dem Rollstuhl öffnen muss. Keine Chance!
Eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes half mir und antwortete auf die Frage, wo das Wahlamt zu finden sei: "Ich weiß gar nicht, ob Sie ohne Stufen da hin kommen."
Der Pförtner, der zufällig vorbei kam, begleitete mich dann zuerst nach oben und dann zum Wahlamt.
Auf dem Rückweg zeigte er mir dann einen moderneren Fahrstuhl, den man auch ohne Hilfe benutzen kann, weil sich die Türen automatisch öffnen. Der war nur leider beim Wahlamt nicht ausgeschildert.
Wieder draußen angekommen entdeckte ich einen Schriftzug am Hauptportal des Rathauses:
Pankow. Ort der Vielfalt.Kompetenz für Vielfalt fände ich noch besser.
Liebe Ulrike,
AntwortenLöschenBin gestern leider nicht mehr dazu gekommen, Dir zu schreiben. Es ist auch nicht weltbewegend, was ich mir als Kommentar zu Deinem Bericht vom BA Pankow gedacht hatte. Es war nur die Bemerkung, dass es in den meisten Fällen Gedankenlosigkeit und Unerfahrenheit der Mitmenschen sind, die Dich manchmal bestimmt zur Verzweiflung bringen. Es ist gut, wie Du immer wieder mit Deiner humorvollen Art auf diese Barrieren - vor allem im Kopf - hinweist.
Mach bitte weiter so, ich will mich auch weiterhin bemühen, dazu beizutragen, dass es möglichst wenig Behinderungen für alle meine Mitmenschen gibt.
Alles Liebe
Christiane Brauch
Danke, Christiane! Ich freue mich, dass mein Blog gelesen wird - z. B. von so aufmerksamen Menschen wie dir.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ulrike