In dieser Woche habe ich eine Diskussion zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) besucht und das Treffen fand in einem Rathaus statt, abends. Quasi im "Selbstversuch" habe ich öffentliche Verkehrsmittel benutzt, um meine Erfahrungen zur Nutzung von Menschen mit körperlichen und / oder altersbedingten Einschränkungen beizutragen:
Eine Erfahrung will ich hier mit Ihnen teilen: Es gibt zu wenig Service-Personal sowohl zur Begleitung von Haustür zu Haustür als auch auf den Bahnsteigen. Hinzu kommt, dass die Begleitdienste - in Berlin ist es der vbb Begleitservice - Menschen nicht nachhaltig beschäftigen. Die fehlende Kontinuität durch befristete. gering bezahlte Arbeitsverträge ist ungünstig für beide Seiten - die Menschen mit Assistenzbedarf und die Servicekräfte. Denn wer will schon ständig wechselnde Personen, die mich an meiner privaten Wohnungstür abholen? Und direkt auf den Bahnsteigen fehlt vielen Fahrgästen, nicht nur denen mit Behinderung Personal: für Nachfragen, für Hilfe und Assistenz
Zurück zum Rathaus - es ist barrierefrei.
Ein barrierefreies Labyrinth: 9 Fahrstühle habe ich gezählt und man braucht mindestens eine Kombination aus zweien, um zu dem einen der drei Ausgänge zu kommen, der abends noch geöffnet ist.
Das wäre auch eine gute Frage für alle Mathematiker, die hier mitlesen: Wie wahrscheinlich ist es, auf Anhieb den richtigen Weg zum Ausgang zu finden? ;)
Mit Gegensprechanlage, schließlich dem Pförtner vor Ort, der sich wegen der Fahrstuhlkombination auch nicht ganz sicher war, und mit 2 solidarischen Begleiterinnen haben wir es nach 30 Minuten geschafft, den Ausgang des Hauses zu erreichen.
Über Barrierefreiheit, die in der Praxis dann doch keine ist, habe ich schon mehrmals was gebloggt:
Eine Erfahrung will ich hier mit Ihnen teilen: Es gibt zu wenig Service-Personal sowohl zur Begleitung von Haustür zu Haustür als auch auf den Bahnsteigen. Hinzu kommt, dass die Begleitdienste - in Berlin ist es der vbb Begleitservice - Menschen nicht nachhaltig beschäftigen. Die fehlende Kontinuität durch befristete. gering bezahlte Arbeitsverträge ist ungünstig für beide Seiten - die Menschen mit Assistenzbedarf und die Servicekräfte. Denn wer will schon ständig wechselnde Personen, die mich an meiner privaten Wohnungstür abholen? Und direkt auf den Bahnsteigen fehlt vielen Fahrgästen, nicht nur denen mit Behinderung Personal: für Nachfragen, für Hilfe und Assistenz
Zurück zum Rathaus - es ist barrierefrei.
Ein barrierefreies Labyrinth: 9 Fahrstühle habe ich gezählt und man braucht mindestens eine Kombination aus zweien, um zu dem einen der drei Ausgänge zu kommen, der abends noch geöffnet ist.
Das wäre auch eine gute Frage für alle Mathematiker, die hier mitlesen: Wie wahrscheinlich ist es, auf Anhieb den richtigen Weg zum Ausgang zu finden? ;)
Mit Gegensprechanlage, schließlich dem Pförtner vor Ort, der sich wegen der Fahrstuhlkombination auch nicht ganz sicher war, und mit 2 solidarischen Begleiterinnen haben wir es nach 30 Minuten geschafft, den Ausgang des Hauses zu erreichen.
Über Barrierefreiheit, die in der Praxis dann doch keine ist, habe ich schon mehrmals was gebloggt:
- Über den Schlüssel zu mehr Präsenz und Mobilität und
- Nachts im Bezirksamt war ich auch schon mal...
Barrierefreiheit braucht Präsenz von den Menschen, die auf sie am meisten angewiesen sind, Teilhabe an allen Planungen und Bebauungen und Bildung, auch und gerade für Architekten und Bauämter.
Damit künftig kein Architekt - so wie neulich - mehr sagt: "Mit Barrierefreiheit kenne ich mich aus! 7% Steigung sind bei Rampen erlaubt und nach 3 Metern ein Zwischenpodest."...
Vorgaben der DIN 18040 |
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