In dieser Woche bin ich in einer HNO-Gemeinschaftspraxis einem Arzt begegnet, der beinamputiert war. Er saß auf einem durch Rollen beweglichen Hocker und stieß sich mit einem Bein ab, wenn er sich zwischen Behandlungsstuhl und Schreibtisch flink bewegte.
Und wie immer wollte ich mich zur Untersuchung auf den Behandlungsstuhl setzen. Doch dieses Mal sagte der Arzt, dass das nicht notwendig wäre, "Das kriegen wir auch so hin".
In meinem Post "Fördern fürs tun - Dabeisein ist alles!" habe ich schon einmal - bezogen auf öffentliche Ausschusssitzungen - gefragt:
Barrieren im Gesundheitswesen - das ist mehr als der stufenlose Zugang oder eine rollstuhlgerechte Toilette (die wären schon schön), es geht auch um die Ausstattung und Behandlungsmöbel innerhalb einer Praxis oder Klinik: z.B. Behandlungsstühle beim Zahnarzt, Ohrenarzt, Gynäkologen. Oder auch bei Untersuchungen wie bei einem MRT oder einer Mammografie. Wie anpassbar sind diese Geräte an unterschiedliche Menschen?
Und da Barrierefreiheit immer im Kopf beginnt, bedeutet Barrierefreiheit im Gesundheitswesen auch immer ein Umdenken: Muss diese Untersuchung unbedingt auf diesem Behandlungsstuhl stattfinden oder würde eine normale Liege ebenso diesen Zweck erfüllen? Oder gibt es mobile Behandlungsgeräte, damit der Patient an seinem Ort bleiben kann?
Umdenken, sich hineinversetzen, empathisch sein - damit kann man vieles erreichen - und manchmal sogar eine neue Perspektive. Mit und ohne weißen Kittel. ;)
Und wie immer wollte ich mich zur Untersuchung auf den Behandlungsstuhl setzen. Doch dieses Mal sagte der Arzt, dass das nicht notwendig wäre, "Das kriegen wir auch so hin".
In meinem Post "Fördern fürs tun - Dabeisein ist alles!" habe ich schon einmal - bezogen auf öffentliche Ausschusssitzungen - gefragt:
Wie anders würden sich solche Sitzungen gestalten, wenn in Regierungsgebäuden, in öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Freizeiteinrichtungen mehr Menschen mit sichtbaren Behinderungen arbeiten, sprechen und gehört würden?Und während meines Arztbesuchs konnte ich genau diese Veränderung erleben: Weil das Gegenüber eben aus eigener Erfahrung wusste, dass man mit einem körperlichen Handicap mal nicht so ohne weiteres den Platz wechseln oder - wenn´s klingelt - zur Tür oder zum Telefon gehen kann, gab es eine Alternative und die für mich bequemere Lösung.
Hippokrates |
Barrieren im Gesundheitswesen - das ist mehr als der stufenlose Zugang oder eine rollstuhlgerechte Toilette (die wären schon schön), es geht auch um die Ausstattung und Behandlungsmöbel innerhalb einer Praxis oder Klinik: z.B. Behandlungsstühle beim Zahnarzt, Ohrenarzt, Gynäkologen. Oder auch bei Untersuchungen wie bei einem MRT oder einer Mammografie. Wie anpassbar sind diese Geräte an unterschiedliche Menschen?
Und da Barrierefreiheit immer im Kopf beginnt, bedeutet Barrierefreiheit im Gesundheitswesen auch immer ein Umdenken: Muss diese Untersuchung unbedingt auf diesem Behandlungsstuhl stattfinden oder würde eine normale Liege ebenso diesen Zweck erfüllen? Oder gibt es mobile Behandlungsgeräte, damit der Patient an seinem Ort bleiben kann?
Umdenken, sich hineinversetzen, empathisch sein - damit kann man vieles erreichen - und manchmal sogar eine neue Perspektive. Mit und ohne weißen Kittel. ;)
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