Vielen Dank, liebe Leserinnen und Leser, für die Komplimente für das Foto! Ich finde, es passt zu mir: den Hut auf mit Ecken und Kanten, eckig, rund und bunt...
Es hat gestern leider kein "Modeling" gegeben, weil mir der Fotograf ganz kurzfristig abgesagt hat. Er hatte sich als Motiv für ein Seniorenwohnhaus entschieden, in dem ausschließlich ältere Menschen wohnen und in dem die Bewohner die Cafeteria des benachbarten Pflegeheims mitnutzen können.
Ob die "Models" nun echte Menschen waren, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, oder nicht, weiß ich im Moment nicht. Ich werde weiter darüber berichten, sobald sich etwas Neues ergibt.
Das Ganze erinnert mich an eine Begegnung innerhalb eines Projektverbunds, in dem wir uns auf europäischer Ebene mit dem Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen beschäftigt haben. Da fragte mich ein Kollege, mit dem ich zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Monate zusammen arbeitete: "Und du wohnst wirklich in einer ganz normalen Wohnung?"
Zuerst wusste ich gar nicht, worauf er hinaus wollte.
Ja, ich wohne mitten im Kiez, mit Bordsteinen, mit Kinderwagen, mit Rampen, die an Stufen enden, mit Restaurants, Friseur, mit Kindern, Eltern, Nachbarn mit und ohne Rollstuhl und finde das gut. Die Kleinen im Haus benutzen die Rampe (die an keiner Stufe endet ;) manchmal als Rennstrecke, als Fahrradeingang (die Erwachsenen auch), Eltern mit Kinderwagen benutzen sie ebenso und der Postbote freut sich auch, wenn er schwere Pakete nicht tragen, sondern schieben kann. Normales Haus. Für alle hier.
Noch viel zu oft ist das Bild von Behinderung verbunden mit Alter, Pflegebedürftigkeit, Abgeschiedensein und weniger mit Lebensfreude, Kompetenz, Vielfalt. Und wahrscheinlich auch deshalb ist Barrierefreiheit weiterhin ein Randthema.
Der Dreh wäre eine Chance gewesen, daran etwas zu verändern. Dass es nun nicht so gekommen ist, erinnert mich an einen Film, den ich kürzlich gesehen habe. Einfach nur schade.
Also beginnen wir diese Woche als echte Menschen und mit Ecken und Kanten und großer Vielfalt!
Es hat gestern leider kein "Modeling" gegeben, weil mir der Fotograf ganz kurzfristig abgesagt hat. Er hatte sich als Motiv für ein Seniorenwohnhaus entschieden, in dem ausschließlich ältere Menschen wohnen und in dem die Bewohner die Cafeteria des benachbarten Pflegeheims mitnutzen können.
Ob die "Models" nun echte Menschen waren, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, oder nicht, weiß ich im Moment nicht. Ich werde weiter darüber berichten, sobald sich etwas Neues ergibt.
Das Ganze erinnert mich an eine Begegnung innerhalb eines Projektverbunds, in dem wir uns auf europäischer Ebene mit dem Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen beschäftigt haben. Da fragte mich ein Kollege, mit dem ich zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Monate zusammen arbeitete: "Und du wohnst wirklich in einer ganz normalen Wohnung?"
Zuerst wusste ich gar nicht, worauf er hinaus wollte.
Ja, ich wohne mitten im Kiez, mit Bordsteinen, mit Kinderwagen, mit Rampen, die an Stufen enden, mit Restaurants, Friseur, mit Kindern, Eltern, Nachbarn mit und ohne Rollstuhl und finde das gut. Die Kleinen im Haus benutzen die Rampe (die an keiner Stufe endet ;) manchmal als Rennstrecke, als Fahrradeingang (die Erwachsenen auch), Eltern mit Kinderwagen benutzen sie ebenso und der Postbote freut sich auch, wenn er schwere Pakete nicht tragen, sondern schieben kann. Normales Haus. Für alle hier.
Noch viel zu oft ist das Bild von Behinderung verbunden mit Alter, Pflegebedürftigkeit, Abgeschiedensein und weniger mit Lebensfreude, Kompetenz, Vielfalt. Und wahrscheinlich auch deshalb ist Barrierefreiheit weiterhin ein Randthema.
Der Dreh wäre eine Chance gewesen, daran etwas zu verändern. Dass es nun nicht so gekommen ist, erinnert mich an einen Film, den ich kürzlich gesehen habe. Einfach nur schade.
Also beginnen wir diese Woche als echte Menschen und mit Ecken und Kanten und großer Vielfalt!
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.
Friedrich Hebbel
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