Hier ein kurzer Zwischenstand zu meiner derzeitigen Jobsuche.
1. Es lohnt sich, Einladungen von Nachbarn anzunehmen. Ein hilfsbereiter Nachbar, den ich auf einer Geburtstagsparty getroffen habe, hat von meiner Jobsuche erfahren und mir noch am gleichen Tag eine Adresse einer Personaldienstleistungsfirma gegeben. Heute bekam ich eine E-Mail von einer Mitarbeiterin der Personaldienstleitungsfirma, dass in ihrem Stellenpool keine Stellen in meiner Branche zu vergeben wären, sie aber meine Bewerbung gern an ihren Mann weiterleiten würde, der Projektleiter bei einem Berliner Bildungsträger ist.
2. Es lohnt, persönlich vorbei zu schauen. Aus dem Personalbüro eines großen Trägers verschiedener sozialer Dienstleistungen erhielt ich die Rückmeldung, dass sich ein Link in meiner Bewerbungsmail nicht öffnen ließe. Zuhause funktionierte alles. Also fuhr ich persönlich hin und klärte das Missverständnis. Das hatte nicht nur zur Folge, dass der Link zu meinen Unterlagen führte, sondern auch, dass die Personalchefin jetzt einen persönlichen Eindruck von mir hat.
Das ist umso wichtiger, weil die meisten Menschen in Deutschland kaum persönliche Kontakte zu Menschen mit Behinderungen haben und sich deshalb auch schwer vorstellen können, wie sie einen Beruf ausüben.
Noch mehr Gründe für Barrierefreiheit: - mehr Zusammenleben, mehr Zusammenarbeiten, weniger Befürchtungen, mehr Ideen. Und in meinem konkreten Fall: wenn es in Deutschland Vorschrift wäre, dass alle Bildungseinrichtungen rollstuhlzugänglich sein müssen, hätte ich mehr Auswahl an Arbeitsplätzen (und die Agentur für Arbeit weniger Ausgaben an Arbeitslosengeld).
Vor zwei Tagen bekam ich einen Anruf der Personalchefin, dass sie im Moment nur Stellen für die Arbeit mit Kleinkindern zu vergeben hätte, aber der Träger plane, direkt an die Kindertagesstätte ein Familienzentrum zur Begegnung und Beratung anzuschließen. Und sie hätte sich überlegt, dass eine solche Tätigkeit besser passen würde, auch aufgrund meiner Erfahrung in Projektarbeit. Schließlich fragte sie mich, ob ich dafür Interesse hätte und in der Planungsphase für erste Gespräche zur Verfügung stünde. - Das tue ich selbstverständlich!
Was ich mit dieser Geschichte zeigen will - Arbeitsvermittlung (nicht nur mit Handicap) braucht persönliches Kennenlernen, Ideen und Menschen, die über den Tellerrand schauen und bereit sind, Brücken zu bauen und verschiedene Möglichkeiten zu denken.
Nicht nur deshalb steht in meinem Profil:
1. Es lohnt sich, Einladungen von Nachbarn anzunehmen. Ein hilfsbereiter Nachbar, den ich auf einer Geburtstagsparty getroffen habe, hat von meiner Jobsuche erfahren und mir noch am gleichen Tag eine Adresse einer Personaldienstleistungsfirma gegeben. Heute bekam ich eine E-Mail von einer Mitarbeiterin der Personaldienstleitungsfirma, dass in ihrem Stellenpool keine Stellen in meiner Branche zu vergeben wären, sie aber meine Bewerbung gern an ihren Mann weiterleiten würde, der Projektleiter bei einem Berliner Bildungsträger ist.
2. Es lohnt, persönlich vorbei zu schauen. Aus dem Personalbüro eines großen Trägers verschiedener sozialer Dienstleistungen erhielt ich die Rückmeldung, dass sich ein Link in meiner Bewerbungsmail nicht öffnen ließe. Zuhause funktionierte alles. Also fuhr ich persönlich hin und klärte das Missverständnis. Das hatte nicht nur zur Folge, dass der Link zu meinen Unterlagen führte, sondern auch, dass die Personalchefin jetzt einen persönlichen Eindruck von mir hat.
Das ist umso wichtiger, weil die meisten Menschen in Deutschland kaum persönliche Kontakte zu Menschen mit Behinderungen haben und sich deshalb auch schwer vorstellen können, wie sie einen Beruf ausüben.
Noch mehr Gründe für Barrierefreiheit: - mehr Zusammenleben, mehr Zusammenarbeiten, weniger Befürchtungen, mehr Ideen. Und in meinem konkreten Fall: wenn es in Deutschland Vorschrift wäre, dass alle Bildungseinrichtungen rollstuhlzugänglich sein müssen, hätte ich mehr Auswahl an Arbeitsplätzen (und die Agentur für Arbeit weniger Ausgaben an Arbeitslosengeld).
Vor zwei Tagen bekam ich einen Anruf der Personalchefin, dass sie im Moment nur Stellen für die Arbeit mit Kleinkindern zu vergeben hätte, aber der Träger plane, direkt an die Kindertagesstätte ein Familienzentrum zur Begegnung und Beratung anzuschließen. Und sie hätte sich überlegt, dass eine solche Tätigkeit besser passen würde, auch aufgrund meiner Erfahrung in Projektarbeit. Schließlich fragte sie mich, ob ich dafür Interesse hätte und in der Planungsphase für erste Gespräche zur Verfügung stünde. - Das tue ich selbstverständlich!
Was ich mit dieser Geschichte zeigen will - Arbeitsvermittlung (nicht nur mit Handicap) braucht persönliches Kennenlernen, Ideen und Menschen, die über den Tellerrand schauen und bereit sind, Brücken zu bauen und verschiedene Möglichkeiten zu denken.
Nicht nur deshalb steht in meinem Profil:
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Kafka
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